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Erwin Javor

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Erwin Javor (* 11. Juni 1947 in Budapest) ist ein österreichischer Unternehmer und Publizist. Er ist Eigentümer des Unternehmens Frankstahl und gründete die Magazine Nu und Mena-Watch.

Javors Eltern, deren frühere Ehepartner im Holocaust ermordet worden waren, lernten sich nach dem Krieg in Budapest kennen und emigrierten 1950 nach Wien mit der Absicht, in die USA weiterzureisen. Javors 14-jährige Halbschwester, die in einer zionistischen Bewegung aktiv war, beging Suizid, da sie dort nicht leben wollte.[1] Die Eltern bauten am Rudolfsplatz im 1. Bezirk einen Stoffhandel auf.[2] Als 22-Jähriger kaufte Javor, der ein Studium von Soziologie und Jus aufgenommen hatte, die Firma Dipl.-Ing. Béla Frank von der Witwe des Unternehmers und baute sie zum internationalen Stahlhandelskonzern Frankstahl um, der inzwischen von seinem Sohn Marcel geleitet wird.[3] Javor war lange Jahre Kolumnist und Herausgeber des 2000 gegründeten jüdischen Kulturmagazins Nu und ist Gastautor verschiedener Zeitschriften. Er ist seit 2011 Gründer und Herausgeber der Website Mena-Watch, die zu Israel und dem Nahostkonflikt publiziert. In Herzlia gründete er das Markus und Rose Javor Community Center.[4]

Javor lebt in Wien und Tel Aviv, hat drei Kinder und ist in zweiter Ehe mit der Sängerin und Schauspielerin Anita Ammersfeld verheiratet.[5]

Einzelnachweise

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  1. Stefan Kaltenbrunner: Ein Zebra unter Zebras. 4. Januar 2018, abgerufen am 24. November 2023.
  2. "Antisemitismus geht nicht mehr von den Nazis aus". Abgerufen am 24. November 2023.
  3. Onlineredaktion: Arbeit heißt Leben. In: Wina - Das jüdische Stadtmagazin. 5. Juni 2013, abgerufen am 24. November 2023 (deutsch).
  4. Das geliebte Land Israel. Abgerufen am 24. November 2023 (österreichisches Deutsch).
  5. Marta Halpert: Die humorvolle Liebeserklärung eines Atheisten an die Jüdischkeit. In: Wina – Das jüdische Stadtmagazin. 23. Oktober 2017, abgerufen am 24. November 2023 (deutsch).